Festschrift anlässlich der Hundertjahrfeier des Wiener Stadtbauamtes
Nach Kriegsende hatte Wien unerträgliche Straßenzustände. Die Stadtverwaltung war aber außerstande, sofort an eine Verbesserung der Straßen zu schreiten, da einerseits die finanziellen Mittel dazu fehlten, andererseits die Baustoffe und Arbeitskräfte nach Friedensschluß noch längere Zeit hindurch nicht zu haben waren und die fortschreitende..
Auszüge aus dem Buch
„UNVERGESSENE ALTE KAHLENBERGBAHN“ von Alfred Niel
Das Frühjahr 1874 brachte für die Kaiserstadt Wien zwei bemerkenswerte Ereignisse: Am 7. März wurde die Kahlenbergbahn, die erste Zahnradbahn Österreichs, eröffnet und am 5. April fand im Theater an der Wien die Uraufführung der „Fledermaus" statt. Eigenartigerweise fand anfänglich weder die zweifellos beachtliche technische Leistung noch die geniale Johann-Strauß-Operette in der Öffentlichkeit die gebührende Beachtung.
Bedeutende Gebäude, Einrichtungen und Firmen in Döbling um 1910
Die k.k. Zentralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus, Hohe Warte
Sie dient, gleichwie das Observatorium in Sydney, die deutsche Seewarte in Hamburg, u.a. vornehmlich der Luftbeobachtung in bezug auf Druck und Feuchtigkeitsgehalt, Messung der Niederschläge und der Winde sowie einer Reihe von anderen hiemit verknüpften wissenschaftlichen Beobachtungen, ist demgemäß eingerichtet und wurde 1870-1872 von H.v. Ferstel erbaut.
Döbling — die Wiege der chemischen Industrie in Österreich
In den ersten Monaten des Jahres 1970 wurde die Häusergruppe Heiligenstädterstraße 131 bis 135 abgebrochen. Darunter befanden sich auch auf Nr. 135 die Gebäude der ehemaligen „Staatlichen Schwefelsäure- und chem. Produktenfabrik“. Gegenwärtig wird dort eine große Wohnhausanlage errichtet und ein völlig neues Ortsbild ist im Entstehen begriffen. Wieder ist ein Stück altes Döbling verschwunden und es ist daher vielleicht nicht unangebracht, diesem Betrieb, der vor 180 Jahren an dieser Stelle gegründet worden ist, – quasi als Nachruf — einige Worte der Erinnerung zu widmen.