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Chlainzing

Im Zuge des Landesausbaus im 12. und 13. Jahrhundert, drangen Siedler in das hintere Krottenbachtal vor und gründeten am Fuß des Dreimarksteins, abseits des sumpfigen Talbodens, Salmannsdorf. Urkundlich wird das Dorf, dessen Kern zu beiden Seiten der Dreimarksteingasse liegt, erstmals 1280 erwähnt, wird aber sicher älter sein. Wenig später wird auch die Ansiedlung Chlaizing genannt, die am Fuß oder am Hang des Hackenberges in der Nähe der heutigen Agnesgasse lag, wobei nicht nachweisbar ist, ob es sich dabei nur um eine Hofgruppe oder ein ganzes Dorf handelt. Diese Siedlung wird um 1300 von ihren Bewohnern verlassen, die dann in das Bachzeilendorf Neustift (die neue Stiftung) gezogen sind. Der Name Chlaizing blieb zunächst als Flurname erhalten, wanderte aber dann talauswärts und ist heute die Bezeichnung eines neuen Siedlungsgebiets (Glanzing). Neustift wird erstmals urkundlich 1330 erwähnt und bestand vorerst nur am nördlichen Ufer, weil das Südufer sehr stark versumpft war. Auch Döbling (Unter- und Oberdöbling) ist in dieser Zeit entstanden, wobei die Bezeichnung Oberdöbling für das hohe Südufer des Baches galt, Unterdöbling hingegen für eine kleine, armselige Siedlung am Nordufer (etwa Nusswaldgasse).

 

 

Hier geht's zur Ortsgeschichte von Unter- und Obersierverin, Chlaizing, Himmel und Hermannskogel
von Dr. Franz Schwarz