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Die Post in Wien


Römische Postboten in Vindobona.

Die Staatspost in Rom, der cursus publicus, beförderte Nachrichten, später auch Reisende und Frachten vom Mittelpunkt des Reiches nach den entferntesten Standlagern an den Grenzen, so auch nach Vindobona und Carnuntum an der Donaugrenze, am

„limes“. Die von einem Posthalter verwaltete Poststation in der Lagerfestung Vindobona war von besonderer Wichtigkeit wegen der Nähe Carnuntums, des wichtigsten Waffenplatzes an der Donau.

Das Technische Museum zeigt römische Meilenweiser aus dem 1. Jahrhundert n.Chr. und eine Nachbildung der berühmten Peutingerschen Tafel (Tabula Peutingeriana), der aus der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts n.Chr. stammenden Weltkarte des Casterius.

Die Peutinger-Tafel zeigt den Weg, den die römische Nachrichtenvermittlung von Vindobona aus durch das römische Weltreich genommen hat. (Auf dem Abschnitt V der Peutinger-Karte ist am oberen Rand im ersten Fünftel Vindobona ersichtlich).

Der Hauptwert der Peutinger-Tafel liegt in den Entfernungsangaben und in der Anführung der Ortsnamen – rund 3500 Orte sind angegeben.

 

Die erste Briefmarke und ihr Erfinder.

Am 6. Mai 1840 erschien in England die erste Briefmarke – „adhesive stamp“. Als ihr Erfinder gilt der Schotte James Chalmers (geb. 1782, gest. 1852), der 1834 als Buchdruckerei- und Zeitungsbesitzer eine aufklebbare Briefmarke vorschlug und einem englischen Parlamentsmitgliede die ersten Briefmarkenentwürfe zeigte. Die ersten Marken, die das Bildnis der Königin Viktoria trugen, wurden von einem Londoner Kupferstecher in schwarzer Farbe hergestellt.

Das einzige Stück dieses Markenentwurfes ist derzeit im Reichspostmuseum in Berlin zu sehen. Es wurde von Rudolf Friedl, dem ehemaligen Eigentümer des „Postwertzeichenmuseums in Unterdöbling bei Wien“ erworben.

Autor: Kolar

Aus „Die Post in Wien“, Heft 7